Haltepunkt Plauen

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Haltepunkt Plauen mit Mitteldeutscher Regiobahn (MRB)
Stadtplanausschnitt von 1915 mit der alten Lage des Haltepunktes Dresden-Plauen unten links
Fahrplaninformation

Der Haltepunkt Dresden-Plauen (Altplauen 20) liegt an der Eisenbahnstrecke Dresden – Chemnitz und dient ausschließlich dem S-Bahn- und Vorortverkehr.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Am 28. Juli 1855 wurde die Albertbahn von Tharandt nach Dresden eröffnet, an deren Strecke am Südrand des heutigen Dresdner Stadtgebietes der Bahnhof „Plauen“ gebaut wurde. Ursprünglich lag die Bahnstation direkt gegenüber der 1858 eröffneten Felsenkeller-Brauerei auf gleichem Niveau wie die Brauerei und die Straße (siehe Kartenausschnitt vom Stadtplan Dresden von 1915). Damit war der Bahnhof weit von den eigentlichen Wohngegenden von Plauen entfernt.

Nachdem bereits in den Jahren 1892 bis 1902 im Zuge der Umgestaltung der Dresdner Bahnanlagen die Verbindungsbahn zwischen dem Neustädter und dem Hauptbahnhof als Hochbahn umgebaut wurde und man sehr positive Erfahrungen aufgrund der somit kreuzungsfreien Verkehrsverhältnisse zwischen Eisenbahn und Straße geschaffen hatte, wurde diese Art der Trassenführung später auch für den Verlauf der Chemnitzer Strecke durch den Vorort Plauen gewählt. Allerdings musste hierzu der alte Bahnhof weiter stadteinwärts verlegt werden. Die Planungen zur Verlagung des alten Haltepunktes an der Brauerei wurden bereits vor dem Ersten Weltkrieg entwickelt, um die Dresdner Vorstadt Plauen besser an die Eisenbahn und den Vorortverkehr anzubinden. Der Ausbruch des Krieges verhinderte aber die Umsetzung.

Am 6. Januar 1926 wurde der neue Haltepunkt, der nun „Bahnhof Dresden-Plauen“ hieß, eröffnet. Er hatte aufgrund seiner Lage einen günstigeren Anschluss an die Vororte Plauen und Löbtau. Hinter dem Haltepunkt verläuft die Strecke vorbei an der 1852 erbauten Begerburg und der Heidenschanze weiter in einem engen Tal, dem Plauenschen Grund, der sich bis Freital-Hainsberg erstreckt.

Direkt am Haltepunkt, auf der Seite zur Weißeritz, liegt die ehemalige Bienertmühle, die ehemalige königlich-sächsische Hofmühle, die ihre Blüte unter dem Müllersohn, späterem Industriellen und Förderer des Stadtteils Plauen, Gottlieb Traugott Bienert (1813-1894) erlebte. Auf dem Gelände befindet sich seit 2006 ein Museum, das somit gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen ist.

Über viele Jahrzehnte war der Haltepunkt auch mit der Straßenbahn zu erreichen. So fuhren zu DDR-Zeiten anfangs die damalige Linie 1, später ab 1972 die Linie 12, von der Tharandter Straße kommend, unter den Haltepunkt hindurch, weiter den Anstieg hinauf bis zur Endhaltestelle nach Coschütz. Ab 1995 bis 1998 die Linie 8. Ebenso fuhr die Überland-Straßenbahn-Linie 3 von Tolkewitz kommend, nur wenige Meter entfernt bis nach Hainsberg. Diese Linie wurde aber 1974 eingestellt und durch die damalige Buslinie 3A ersetzt, die heutige Linie 160 des Verkehrsverbundes Oberelbe (VVO).

Heute gibt es am Haltepunkt Umstiegsmöglichkeiten von der S-Bahn zu den Linien 62, 63 und 85 der Dresdner Verkehrsbetriebe.

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[Bearbeiten] Literatur

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