Fähren
[Bearbeiten] Die Fährlinien
Neben den Brücken dienen Fähren als Transporthilfe über die Elbe. Es gibt insgesamt fünf Fährboote – „Caroline“, „Elbflorenz“, „Erna“, „Johanna“ sowie die auch für Pkw geeignete Wagenfähre „Schloßfähre“. An einem normalen Werktag nutzen zwischen 3 000 und 4 000 Passagiere die Elbquerung an den drei Fährstellen.
Überfahrten finden an folgenden Orten statt:
- F14: Pillnitzer Fähre zwischen Kleinzschachwitz und Pillnitz
- F16: Laubegast – Niederpoyritz
- F17: Johannstadt – Neustadt
[Bearbeiten] Technische Daten Fähren[1]
Fährboot | Größe | Stapellauf |
---|---|---|
Erna | 60 Personen | 1927 |
Schloßfähre | 140 Personen und 8 Pkw | 1994 |
Elbflorenz | 75 Personen | 2000 |
Johanna | 75 Personen | 2004 |
Caroline | 75 Personen | 2012 |
[Bearbeiten] Ehemalige Fährstellen[2]
- Laubegast – Hosterwitz, nur Montag–Freitag
- Zschieren – Söbrigen, nur Berufsverkehr
- „Jacobs Fähre“: Schlachthof – Pieschen, nur Berufsverkehr
- Gohlis – Radebeul-Serkowitz, nur Berufsverkehr, im Sommer auch Sonn- und Feiertagnachmittags; 2000 eingestellt?[3]
Die Blasewitzer Elbfähre verband schon im 13. Jahrhundert den Ort mit dem benachbarten Loschwitz und gehört somit zu den ältesten nachgewiesenen Fährverbindungen überhaupt.[4]
Vor 1930:
Folgende Fähren sind darüber hinaus im Stadtplan von 1930 verzeichnet:
- Eisenberger Straße – Onkel Toms Hütte, 1992 eingestellt; an gleicher Stelle fuhr zum Kirchentag 2011 (1. bis 13. Juni) eine provisorische Fähre[5]
- Übigau – Alberthafen
- Löwenstraße – Bundschuhstraße, dafür keine Fährstelle am heutigen Fährgarten Johannstadt
- Oberkiesweg – Vogelwiese, unterhalb des Waldschlösschens
- Am Wasserwerk Saloppe
[Bearbeiten] Aktuelles
Die Fähre vom Schlachthof nach Pieschen wurde 1995 eingestellt. Grund war die Schließung des Schlachthofes und damit der Wegfall des Fahrgastpotenzials. Mit der Messe, der Verlängerung der Linie 10 zur Messe und dem Sportgymnasium auf Altstädter Seite sowie steigenden Einwohnerzahlen in Pieschen wird die Wiedereinrichtung dieser Fährverbindung immer wieder diskutiert. So zuletzt ein Antrag von den Grünen an die Oberbürgermeisterin, die Verbindung zu prüfen.[6]
Bereits zur Ostermesse im April 2011 ging die Pieschener Fähre in einen Testbetrieb und stand auch beim Kirchentag im Juni zur Verfügung. Allerdings waren Kosten und Aufwand am alten Anleger an der heutigen Haltestelle Altpieschen zu hoch, sodass die Fähre 1 km flussaufwärts an der Eisenberger Straße eingerichtet wurde. Die Fähre war zum Kirchentag mit mehreren tausend Fahrgästen pro Tag sehr gut frequentiert. Nach dem Kirchtag nutzten jedoch nur wenige hundert Fahrgäste die Fähre pro Tag, so dass die Verkehrsbetriebe aufgrund der fehlenden Wirtschaftlichkeit diese wieder einstellten.[7][8]
[Bearbeiten] Fotos
[Bearbeiten] Quellen und Weblinks
- ↑ Den Typenblättern der DVB AG entnommen
- ↑ Fahrplan Stadt- und Nahverkehr Dresden 1990/91
- ↑ Cossebauder Ortschaftsrat lehnt Fährverbindung ab. In: SZ 23.2.2011
- ↑ http://www.dresdner-stadtteile.de/Ost/Blasewitz/blasewitz.html
- ↑ „Johanna“ schwimmt fremd. In: SZ 24.5.2011
- ↑ Thilo Alexe: In Pieschen soll wieder eine Fähre fahren, SZ vom 4. Mai 2010
- ↑ DVB befürchten unrentables Fährgeschäft SZ vom 15. Februar 2011
- ↑ Tobias Winzer: Eine Elbebrücke für Pieschen? SZ vom 13. Januar 2012
- Fähranleger in Pieschen um 1963, Aufnahme bei der Deutschen Fotothek
- Alter Fähranleger am Waldschlösschen, nach 1919, Aufnahme Deutsche Fotothek
- Alter Fähranleger in Zschieren im April 1992, Aufnahme Deutsche Fotothek
- Fähranleger in Hosterwitz mit Blick nach Laubegast 1991, Aufnahme Deutsche Fotothek