Feuerwache Louisenstraße

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Rettungsstelle Luisenstraße
Feuerwache Louisenstraße, Hofansicht 2016
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Fahrzeugausstellung über 3 Generationen 2016


Fast auf den Tag genau am 5. April 2016, nach 100 Jahren, geht die Geschichte der Berufsfeuerwehr der Feuerwache Louisenstraße (Feuerwache Eins) (auch: Feuerwache Dresden-Neustadt) in der Louisenstraße 14-16 zu Ende.

[Bearbeiten] Geschichte

Bereits seit 1904 gab es in der Louisenstraße, benannt nach Prinzessin Louise von Lucca, eine Feuerwache. Diese war für den Feuerwachbezirk 2 zuständig. Die damaligen Wachgebäude bestanden aus mehreren Stellschuppen für die Spritzenwagen und die Zugpferde.

1912 wurde der Neubau einer Feuerwache erwogen. Von 1912-1916 wurde nach den Entwürfen des Stadtbaurat Hans Erlwein, das heutige Hauptgebäude und ein „Steigergebäude“ für Leiterübungen im Hof, in der Louisenstraße erbaut. Ab 1914 wurde die Feuerwache komplett motorisiert. Der erste Weltkrieg machte dies jedoch erst einmal zunichte. 1916 wurden die ersten zwei Motorspritzen angeschafft. Somit gingen die bis dahin benötigten Zugpferde nach und nach erst in die Reserve und später ganz außer Dienst. In den 1920 er Jahren wurden auch Motorrädern mit Beiwagen angeschafft und in Dienst gestellt, ausgerüstet mit Sauerstoff- und Wiederbelebungsgeräte.

Durch den Luftangriff 13. Februar1945 verlor die Feuerwehr 107 Kameraden und 97 Fahrzeuge. Die damalige Hauptwache Annenstraße erlitt einen Totalverlust. In der Feuerwache Striesen waren Dachstuhl und Fahrzeughalle ausgebrannt. Die Feuerwache Löbtau war zu 85% Beschädigt durch Bombentreffer. Feuerwache Pieschen (Bürgerstraße), dort waren Dach und Reservehalle ausgebrannt. Mit Kriegsende 1945 waren z.B. die Freiwillige Feuerwehr Loschwitz und die Freiwillige Feuerwehr Blasewitz Fahrzeuge und Ausrüstung praktisch vollständig zerstört und zerschlissen. Somit stellten die Feuerwehr ihre Arbeit ein und wurden nicht mehr aktiviert. Ab Mai 1945 musste der Branddirektor Orthlop die Berufsfeuerwehr in einen einsatzbereiten Zustand versetzen. Es wurde festgestellt, dass die Feuerwache Neustadt geringe Schäden hatte. Sie war handlungsfähig und wurde deshalb zur Hauptfeuerwache. Bereits 1946 war die Neustädter Wache wieder mit einem komplett motorisierten Löschzug ausgerüstet.

Die damalige Feuerwache unterstand ab 1950 der deutschen Volkspolizei. Somit war Fotografieren aus Sicherheitsgründen untersagt. Ab 1989 ging die Feuerwache aus der Zuständigkeit des Ministeriums des Inneren in die Zuständigkeit der Stadt Dresden über.

Ab 2013 erfolgte schrittweise die Verlegung der Technik (veraltete Technik der Leitstelle; räumliche Einengung) zu der Feuerwache 2 nach der Feuer- und Rettungswache Übigau, Washingtonstraße 59. Dort angrenzend befindet sich auch das Brand- und Katastrophenschutzamt auf der Scharfenberger Straße 47.

Ab 2015 wurde das Hintergebäude (Katharinenstraße) bis zum heutigen Tag als Asylbewerberheim genutzt.

Ab 2016 dient die ehemalige Feuerwache Louisenstraße als Rettungswache Louisenstraße im Probebetrieb und es erfolgen angekündigte Umbauarbeiten 2018/2019 die zu teilweisen Unterbrechungen der Rettungswache führen. Es wurden 17 Stellflächen für die Rettungsfahrzeuge hergestellt. Das medizinische Personal erhält die zwei Obergeschoße. Im 3. und 4. Stockwerk wird eine Ausstellung aufgebaut aus den Bestandteilen Technische Sammlungen und der Feuerwehr Dresden, Abt. Traditionspflege aufgebaut werden. Die später für die Besucher öffentlich ist.

[Bearbeiten] Fotos

[Bearbeiten] Quellen

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