Max Rachel

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Prof. Dr. phil. Max Hermann Rachel (* 26. November 1843 in Dresden; † 27. Dezember 1904 ebenda) war ein deutscher Gymnasiallehrer, zuletzt im Rang eines Professors als Konrektor am Vitzthumschen Gymnasium.

[Bearbeiten] Familie

Max Hermann Rachel entstammte der Juristen- und Gelehrtenfamilie Rachel. Er war der Sohn des Advokats (Rechtsanwalts), Notars und Gerichtsdirektors Julius Wilhelm Rachel (* 28. September 1813 in Dresden; † 13. Mai 1880 in Wien) und dessen Ehefrau Karoline († zwischen 1886 und 1889 in Freiberg/ Sachsen).[1][2] Max‘ Großeltern väterlicherseits waren der Buchhalter, Ökonom, Stadtrat und Stadtkämmerer zu Dresden, Heinrich Wilhelm Rachel (17831861) und dessen Ehefrau Emilie (17881865).[3] Heinrich Wilhelm Rachel war Inhaber der Goldenen Medaille des königlich-sächsischen Zivil-Verdienst-Ordens, Mitglied der Ökonomischen Gesellschaft im Königreich Sachsen sowie Hausbesitzer des Hauses in der Kleinen Schießgasse 1.

Max Onkel väterlicherseits war:

Max hatte noch einen Bruder:

Max Hermann Rachel war verheiratet. Seine Ehefrau Fanny Elisabeth Rachel geb. Otto (* 16. September 1850; † 1942 in Dresden)[9] zog nach seinem Tod in die Strehlener Straße 1,[10] ab dem 1. April 1907 in die Bienertstraße 37.[11]

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Max Rachel besuchte von Ostern 1850 bis 1854 die Böttchersche Elementarschule zu Dresden und trat wie seine beiden Brüder [12] anschließend in das Gymnasium des Krauseschen Lehr- und Erziehungsinstituts ein. Ostern 1860 bestand er die Maturitätsprüfung an der Kreuzschule. Direkt im Anschluss ging Rachel nach Leipzig, um an der dortigen Universität Philologie zu studieren. Zu seinen Dozenten gehörten die Lehrer Nitzsch, Klotz, Westermann, Curtius, Drobisch, Overbeck und Zarncke. Im pädagogischen Seminar lernte er bei Professor Tuiskon Ziller (18171882). Sommer 1865 bestand er das Examen für die Kandidatur des höheren Schulamts und promovierte kurze Zeit später.

Noch im gleichen Jahr ging Rachel zurück nach Dresden, wo er ein Probejahr an der Kreuzschule antrat. Dort blieb er bis Juli 1866. Ab Ostern 1866 war er als vacarirender Klassenlehrer in der Oberquarta tätig. Rachel ist erstmalig im Dresdner Adressbuch von 1866 als Dr. phil. im elterlichen Haus in der Kleinen Schießgasse 1 verzeichnet.[13]

Anschließend ging Max Rachel nach Polen, wo er eine Stelle als Hauslehrer antrat und bis Ostern 1867 blieb. Ab diesem Zeitpunkt wurde er vom königlichen Ministerium in Sachsen als Vikar nach Bautzen geschickt, weiter ab Michaelis 1867 nach Freiberg an das dortige städtische Gymnasium. 1876 ist er dort als Gymnasial-Oberlehrer am Roßplatz 97c verzeichnet.[14] 1886 ist er, mittlerweile im Rang eines Professors, weiterhin am Gymnasium Freiberg tätig und wohnte in der dortigen Weisbachstraße 17.[15] Rachel blieb in Freiberg bis 1895.

Im gleichen Jahr zog Rachel wieder nach Dresden, wo ein Großteil seiner Verwandtschaft wohnte und wo er zum Konrektor am Vitzthumschen Gymnasium berufen wurde. Er zog in die Große Plauensche Straße 17 in das zweite Obergeschoss.[16] Da Max Rachel erst Ende Dezember 1904 starb, ist er auch noch im Dresdner Adressbuch von 1905 verzeichnet. Er wurde auf dem Trinitatisfriedhof in Johannstadt beerdigt.

[Bearbeiten] Veröffentlichungen (Auswahl)

[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Adressbuch Dresden 1861, S. 190
  2. Karoline Rachel wohnte 1886 zusammen mit ihrem Sohn in Freiberg in der Weisbachstraße 1, wo sie letztmalig (als Witwe des Advokats) verzeichnet ist. 1889 fehlt sie dann im Adressbuch von Freiberg.
  3. Letztmalig im Adressbuch Dresden 1865, SLUB, S. 226
  4. Adressbuch Dresden 1873, SLUB, S. 278
  5. Personennachlass Wilhelm Gotthelf Lohrmann im Hauptstaatsarchiv Sachsen: Rachel, Paul Moritz / Altdresdner Familienleben, 1915
  6. Studenten an der TU Dresden auf tu-dresden.de
  7. Adressbuch Dresden 1875, SLUB, S. 299
  8. Adressbuch Dresden 1880, SLUB, S. 352
  9. Letztmalig im Adressbuch Dresden 1942, SLUB, S. 808
  10. Adressbuch Dresden 1906, SLUB, S. 803
  11. Adressbuch Dresden 1907, SLUB, S. 803
  12. Zöglinge der Lehr- und Erziehungsanstalt Dresden 1852-1860 auf Ahnen-Forscher.de
  13. Adressbuch Dresden 1866, SLUB, S. 235
  14. Adressbuch Freiberg 1876, SLUB, S. 85
  15. Adressbuch Freiberg 1886, SLUB, S. 116
  16. Adressbuch Dresden 1896, SLUB, S. 662
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