Paul Theodor Hohlfeld

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Prof. Dr. phil. Paul Theodor Hohlfeld (* 24. März 1840 in Frauenstein/ Sachsen; † 21. Juli 1910 in Moritzburg) war ein ehemaliger deutscher Lehrer, zuletzt als Professor an der Dreikönigschule und Schriftsteller, tätig u.a. im Literarischen Verein zu Dresden.

[Bearbeiten] Familie

Paul Theodor Hohlfeld war der Sohn des sächsischen Philologen und Schullehrers, Dr. phil. Karl Benjamin Hohlfeld, auch Carl Benjamin Hohlfeld (* 1793 in Zittau; † nach 1845) und dessen Ehefrau Adelheit Hohlfeld geb. Hahnemann (* um 1810 in Dresden), Tochter des Dresdner Arztes, Dr. med. Friedrich (Frederick) Samuel Hahnemann (1786– nach 1832/33).[1][2] Pauls Urgroßvater mütterlicherseits war der Mediziner, Pharmazeut, Gelehrte und Ehrenbürger von Meißen, Dr. med. Christian Friedrich Samuel Hahnemann (17551843).

Pauls Vater Karl Benjamin Hohlfeld studierte Theologie an der Universität in Leipzig und wurde in der am 21. Februar 1822 statt gefundenen Magisterpromotion zusammen mit anderen 16 Gelehrten, u.a. mit Heinrich Ferdinand Richter aus Weissagk bei Luckau, Doktor der Philosophie.[3] Danach arbeitete sein Vater zuerst als Lehrer in einem Leipziger Privat-Erziehungs-Institut [4] und wurde 1832 Rektor, Organist und Knabenlehrer an der Schule zu Frauenstein in Sachsen.[5][6] Karl Benjamin Hohlfeld war ebenfalls literarisch tätig, u.a.:

Paul Hohlfeld hatte noch fünf Geschwister, zwei Brüder und drei Schwestern.

Paul Theodor Hohlfeld war mit Camilla Antonie Regina Hohlfeld verheiratet. Der gemeinsame Sohn des Paares war:

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Paul Theodor Hohlfeld studierte in Leipzig klassische Philologie, trat am 1. Oktober 1863 als ständiger Lehrer seinen Dienst an der Neustädter 1. Realschule an und ist erstmals im Dresdner Adressbuch von 1864 als Dr. phil. verzeichnet. Er wohnte anfangs in Dresden in der Großen Klostergasse 7.[8] 1874 wurde er zum Oberlehrer an dieser Schule befördert.[9] Ein Jahr später, 1875 zog er in die Bautzner Straße 24, in das dortige dritte Obergeschoss um.[10]

1884 wurde die 1. Realschule, wo Hohlfeld unterrichtete, in der Dresdner Neustadt zum Realgymnasium erweitert.[11] 1889 wurde er im Rang eines Professors an die Dreikönigschule berufen. 1892 zog Hohlfeld in die Bautzner Straße 41, wo er bis zuletzt wohnte.[12] Am 1. April 1897 ging Hohlfeld in den Ruhestand.

Hohlfeld war ein aktives Mitglied des Literarischen Vereins zu Dresden, schrieb ab 1884 Mitteilungen und hielt ab auch Vorträge, u.a.:

Als Hohlfeld 1910 starb, kam ein teil seines Nachlasses in die königliche Bibliothek nach Dresden. Vier Titel wurden in der „Mechanica“-Abteilung aufgestellt. Hohlfeld wurde auf dem St. Pauli-Friedhof am Rande des Hechtviertels beerdigt.

[Bearbeiten] Werke und Veröffentlichungen (Auswahl)

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Letzte Erwähnung bei R. Haehl, Band I, 1922, S. 176
  2. Weitere Quelle zur letzten Erwähnung bei der Cholera-Epidemie in St. Louis, Missouri: Frederick Hahnemann's Life and Works, © David Little 1996-2007, engl.
  3. Neues Lausitzisches Magazin, Herausgeber: Johann Gotthelf Neumann, II. Band, Görlitz, 1823, Online-pdf auf Google Books, S. 456f.
  4. Allgemeines Reportorium der Literatur, Bände 3-4, Herausgeber: Christian Daniel Beck, Leipzig 1822, Online-pdf auf Google Books, S. 476
  5. Handbuch der Geschichte von Zittau, Band 2, M. Christian Adolph Pescheck, II. Teil, Zittau 1837, Online-pdf auf Google Books, S. 821
  6. Kirchlich-statistisches Handbuch für das Königreich Sachsen, Herausgeber: Carl Ramming, Dresden 1845, Online-pdf auf Google Books, S. 57
  7. Datensatz auf ancestry.com
  8. Adressbuch Dresden 1864, SLUB, S. 129
  9. Adressbuch Dresden 1865, SLUB, S. 168
  10. Adressbuch Dresden 1876, SLUB, S. 174
  11. Erstmalig so im Adressbuch Dresden 1885, SLUB, S. 214
  12. Adressbuch Dresden 1893, SLUB, S. 322
  13. Dirk Hempel: "Literarische Vereine in Dresden: Kulturelle Praxis und politische Orientierung des Bürgertums im 19. Jahrhundert", Niemeyer-Verlag Tübingen 2008, Online-Leseprobe auf Google Books, S. 138ff., 142f., 145f., 154, 171f., 175f., ISBN 978-3-484-35116-5
  14. Digitalisat von Google auf archive.org

[Bearbeiten] Weblinks

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