Caspar-David-Friedrich-Straße
Die Caspar-David-Friedrich-Straße ist eine Straße, die vom Strehlener Ortskern auf die Zschertnitzer Südhöhe führt und dabei auch Mockritz berührt.
[Bearbeiten] Verlauf
Die Straße ist heutzutage in zwei Abschnitte gegliedert. Der untere Teil verbindet den Wasaplatz mit der Kreuzung Teplitzer Straße/Zellescher Weg und ist eine dreispurig ausgebaute Verkehrsader. Hier verkehren die Buslinien 61, 63 und eine Richtung der Linie 85. An der Kreuzung befindet sich auch die Haltestelle Caspar-David-Friedrich-Straße.
Der obere Teil der Straße besitzt auf der nördlichen Seite wiederum zwei Arme. Ursprünglich wurde der untere Teil der Straße nahtlos fortgesetzt, doch dieser alte Arm ist heute von der Teplitzer Straße aus nicht mehr befahrbar und damit eine Sackgasse. Stattdessen ist weiter östlich ein neuer Verlauf als Forsetzung der Heinrich-Zille-Straße entstanden, der vom Verkehr genutzt wird. Die beiden Arme vereinigen sich dann oberhalb.
Die Caspar-David-Friedrich-Straße führt anschließend zwischen die Stadtteile Zschertnitz und Mockritz, wo sie am Münzteichweg in die Südhöhe übergeht.
[Bearbeiten] Ausgewählte Adressen
- Nr. 3: ehem. Atelier von Robert Sterl
- Nr. 12: in DDR-Jahren Haus A der Poliklinik Strehlen
- Nr. 15b: ehemaliges Judenhaus
- Nr. 19: Corps Teutonia
[Bearbeiten] Geschichte
Die Straße hieß in Strehlen zunächst Josefstraße, bevor sie im April 1939 den Namen des romantischen Malers Caspar David Friedrich erhielt, passend zu weiteren Straßennamen der Umgebung. Die Josefstraße erhielt 1862 ihre Benennung zu Ehren des Kaisers Franz Josef von Österreich. Er soll im Juli 1860 durch diese Straße gefahren sein, als er den damaligen Kronprinzen Albert in seiner Villa in Strehlen besuchte[1].
Der obere Teil ab der heutigen Einmündung der Räcknitzhöhe bis zur Münzmeisterstraße liegt auf der Flurgrenze zwischen Zschertnitz und Mockritz. Der Abschnitt wurde im Volksmund und auch in Gemeindeunterlagen als Kohlenweg bzw. Kohlenstraße bezeichnet. Er war die Fortsetzung der Kohlenstraße aus Richtung Coschütz. Im Dezember 1904 wurde er mit Pestalozzistraße benannt nach dem Pädagogen Johann Heinrich Pestalozzi (1746–1827). Mit der Eingemeindung von Mockritz wurde eine Umbenennung ab 1926 notwendig. Der Abschnitt zwischen Münzteichweg und Räcknitzhöhe war dann die Verlängerung der bestehenden Josefstraße aus Strehlen kommend. Der westliche Teil erhielt die Bezeichnung Südhöhe. Das betraf auch die Verlängerung bis zur Kreuzung Bergstraße in Kleinpestitz.[2]
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18. - ↑ Karlheinz Kregelin: Das Namenbuch der Straßen und Plätze im Süden der Stadt Dresden. Manuskript, 2001.