Gottlob Heinrich Schulz

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Dr. jur. Gottlob Heinrich Schulz, teilweise auch Gottlieb Heinrich Schulz (* 28. Januar 1764; † 26. Februar 1821 in Dresden)[1] war ein deutscher Jurist, Stadtrichter, Stadtrat und Dresdner Bürgermeister von 1815 bis zu seinem Tod im Jahr 1821.

[Bearbeiten] Familie

Schulz war mit Christiane Wilhelmine Sophie geb. Dittmar (* 3. März 1784; † 8. Februar 1834) verheiratet. Die Tochter des Paares:

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Gottlob Heinrich Schulz studierte Rechtswissenschaften und ist bereits ab 1799 als Senator, d.h. als Ratsherr zu Dresden verzeichnet. Er wohnte zu dieser Zeit in der Schlossgasse 329.[2] 1804 ist er als Mitglied des Stadtrats in den Funktionen des Stadtgerichtsassessors sowie "Deputatus" der Wasserkommission tätig gewesen. Zu dieser Zeit wohnte er in der Pirnaische Gasse 695.[3] 1809 war Schulz als Mitglied des Stadtmagistrats außerdem Stadtrichter, Stadtsteuereinnehmer und Deputatus der Steuerkreditkasse zu Leipzig. In diesen Ämtern blieb er bis mindestens 1812. Mittlerweile war er in die Dresdner Neustadt in die dortige Rähnitzgasse 128 umgezogen.[4][5][6][7]

1815 vom Stadtmagistrat zu Dresden neben Johann August Beck und Carl Christian Pohland zu einem der drei Bürgermeister, zuerst als sogenannter "beisitzender" Bürgermeister ernannt, wurde Gottlob Heinrich Schulz im darauf folgenden Jahr 1816 regierender Bürgermeister von Dresden. Außerdem hatte er im gleichen Jahr noch folgende Ämter inne:

Zu dieser Zeit war er wieder in die Dresdner Altstadt, in die Pirnaische Gasse 689b umgezogen, wo er bis zu seinem Tod wohnte.[8] Im gleichen Jahr wurde er für seine Tätigkeit zum Ritter des königlich-sächsischen Zivilverdienstordens ernannt. 1817 war Schulz wieder beisitzender Bürgermeister neben dem "Prokonsul" Pohland unter der Leitung des regierenden Bürgermeisters Friedrich Wilhelm Hermann. Ab 1817 war er außerdem:

Die ersten beiden Nebenämter hatte er ab diesem Zeitpunkt bis zu seinem Tod inne.[9] 1819 war Schulz wiederum regierender Bürgermeister von Dresden, zusammen mit Hermann und Pohland als Beisitzer, und hatte zusätzlich das Amt des Tranksteuereinnehmers übernommen,[10] bevor er 1820 wiederum selbst beisitzender Bürgermeister wurde.[11]

[Bearbeiten] Auszeichnungen

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Jenaische Allgemeine Literatur-Zeitung, Nr. 81, Mai 1821, Onlineausgabe auf Google Books, S.161
  2. Adressbuch Dresden 1799, SLUB Dresden, S. 441
  3. Adressbuch Dresden 1804, SLUB Dresden, S. 10
  4. Adressbuch Dresden 1809, SLUB Dresden, S. 119
  5. Adressbuch Dresden 1810, SLUB Dresden, S. 132
  6. Adressbuch Dresden 1811, SLUB Dresden, S. 126
  7. Adressbuch Dresden 1812, SLUB Dresden, S. 120
  8. Adressbuch Dresden 1816, SLUB Dresden, S. 100
  9. Adressbuch Dresden 1817, SLUB Dresden, S. 113
  10. Adressbuch Dresden 1819, SLUB Dresden, S. 110
  11. Adressbuch Dresden 1820, SLUB Dresden, S. 118
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