Samuel Strauch

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Samuel Strauch (* 8. Juni 1621 in Dresden; † 29. Juli 1680 ebenda) war ein sächsischer evangelisch-lutherischer Pfarrer, zuletzt 30 Jahre als Pastor der Annenkirche in Dresden.

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Strauch studierte ab 1640 an der Universität im damals noch sächsischen Wittenberg, wo er auch einige Schriften veröffentlichte, sein Studium der Philosophie und Theologie als Magister abschloss. 1646 übernahm er zuerst die Stelle als Pfarrer in Prettin, wo er vier Jahre predigte. Gleichzeitig wurde er auch Inspektor der Superintendur zu Jessen.

Am 1. Mai 1650, am zweiten Sonntag nach Ostern (Misericordias Domini) trat Strauch nach dem Tod des bisherigen Pfarrers Eberhard Liebler († 3. November 1649 in Dresden) die Pastorenstelle in der Kirche zu St. Anna in Dresden an.[1] Dieses Amt übte er 30 Jahre, bis zu seinem Tod aus. Strauch erhielt 1651 das Angebot die Superintendantur in Herzberg zu übernehmen, schlug dieses, an sich höhere Kirchenamt aber aus Liebe und Fürsorge für seine Dresdner Gemeinde aus.

In Dresden wurde Strauch auch zum Senior des evangelischen Predigerministeriums ernannt.[2] Er starb am 29. Juli 1680 (Tag Beatae des Kirchenkalenders) an der damals in Dresden sich ausbreitenden Pest. Sein Nachfolger im Amt des Pastors der Annenkirche wurde Benjamin Martini (16381703).

[Bearbeiten] Familie

Samuel Strauch entstammte der deutschen Gelehrten-, Theologen- und Pastorenfamilie Strauch. Seine Großeltern waren der Handelsmann Ägidius Strauch († 1597), der sich aufgrund seines Glaubens in den 1550er Jahren in Wittenberg niederließ und dessen Ehefrau Gertraud geb. Blatteisen, Tochter des Wittenberger Bürgers Arnold Blatteisen. Sein Cousin Aegidius (16321682, Sohn des Juristen Johann Strauch (15881639) war ein berühmter evangelischer Theologe.

Samuel Strauch war der vierte Sohn des deutschen Theologen Aegidius Strauch (* 22. Juni 1583 in Wittenberg; † 22. Januar 1657 in Dresden) und dessen 1607 geheirateter Ehefrau Euphrosyna geb. Cranach (* 6. November 1590 in Wittenberg; † 25. März 1665 in Dresden), die Tochter des Augustin Cranach (15541595). Strauch hatte noch elf Geschwister, die fast alle zu bedeutsamen Persönlichkeiten des damaligen Lebens geworden sind oder solche heirateten:

Samuel Strauch hairatete am 26. Februar 1645 Anna Magdalena geb. Dauth (* 25. November 1623 in Magdeburg; † 9. Februar 1674 in Dresden), Tochter des Magdeburger Bürgermeisters Johann Dauth (15811634) und dessen Ehefrau Anna geb. Lutterodt (* 1600). Das Ehepaar Strauch hatte mehrere Kinder, von denen beim Tod der Mutter noch lebten:

Strauchs Ehefrau wurde am 15. Februar 1674 in der Stadtkirche Zur Lieben Frauen beerdigt.[4]

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Antonius Weck: Der chur-fürstlichen sächsischen Residentz- und Haupt-Vestung Dresden Beschreib: und Vorstellung..., Nürnberg 1679, Digitalisat auf Google Books, S. 269
  2. Johann Burkhard Menckenius: Compendiöses Gelehrten-lexicon, darinne die Gelehrten aller Stände ..., Theil M-Z, 1733, Digitalisat auf Google Books, S. 1359
  3. Johann Anton August Lüdeke: Denkmal der Wieder-Eröffnung der deutschen Kirche in Stockholm ..., Stockholm 1823, Digitalisat auf Google Books, S. 459ff.
  4. Christoph Bulaeus: Der Außerwehlten wolbelohnte Trübsal..., Leichenpredigt auf Anne Magdalene geb. Dauth, Dresden 1645, Digitalisat der ULB Halle

[Bearbeiten] Weblinks

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