Weber (Adelsfamilie)
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Die ursprünglich bürgerliche sächsisch-thüringische Familie Weber erhielt mit dem Adelsdiplom vom 24. November 1829 für Dr. jur. Carl Gottlieb Weber, damals königlich-sächsischer Vize-Appellationsgerichtspräsident, den erblichen Adelstand des Königreiches Sachsen. Damit wurden dessen Verdienste, vor allem im sächsischen Kirchenrecht durch den sächsischen König Anton gewürdigt. Die Vorfahren der Familie stammen aus St. Kilian, eine Gemeinde im Landkreis Hildburghausen im fränkisch geprägten Süden von Thüringen, die 2018 in die Stadt Schleusingen eingegliedert wurde.
Die Familie brachte eine Reihe berühmter Juristen des Königreiches Sachsen hervor, von denen viele in Dresden wirkten.
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[Bearbeiten] Ältere Stammfolge (Thüringen)
- Wilhelm Weber (1602–1659), Amtsschreiber in Schleusingen ⚭ 1634 Ursula geb. Winter (1608–1664), Tochter des Christoph Winter (1565–1635), Amtsmann in Arnstadt
- Johann Samuel Weber (1637–1716), 1673 Pfarrer in Biernau, ab 1676 dann Pfarrer in St. Kilian ⚭ 1674 Anna Sabina geb. Wahn (1658–1703)
- Johann Daniel Weber (1682–1757), 1705 Theologiestudium an der Universität Leipzig, zuletzt Pfarrer in St. Kilian ⚭ 1719 Margarethe Sophie geb. Hunneshagen (1700–1784), Tochter des Leutersdorfer Pfarrers Johann Adam Hunneshagen (1663–1726)
- Christian Heinrich Gottlieb Weber (1727–1798), Magister, Aktuar der Juristenfakultät der Universität Leipzig ⚭ 1765 Florentine Elisabeth geb. Stirner (1739–1820), Tochter des Kauf- und Handelsherren und Stadtleutnants zu Leipzig Christian Stirner (1699–1745)[1]
- Rahel Johanna Weber (1770–1844) ⚭ 1791 Johann Gottfried Erckel (1767–1833), Ratsherr, Stadthauptmann, Baumeister, Kaufmann und Bankier in Leipzig
- Carl Gottlieb Weber (1773–1849), s.u. Stammfolge (Adelsfamilie)
[Bearbeiten] Stammfolge (Adelsfamilie)
- Carl Gottlieb Weber, ab 1829 Carl Gottlieb von Weber (1773–1849), Jurist, Professor für Kirchenrecht an der Universität in Leipzig, königlich-sächsischer Vize-Appellationsgerichtspräsident, königlich-sächsischer Geheimer Rat und Präsident des Landeskonsistoriums des Königreiches Sachsen, Herr auf Zöschau bei Oschatz 1. ⚭ Luise Henriette geb. Kapp (1784–1817), 2. ⚭ Emma geb. Fleischmann († 1847)
- Carl von Weber (1806–1879), Jurist, Dr. jur., königlich-sächsischer Ministerial- und Geheimer Rat, historischer Schriftsteller und Forscher, Direktor des Hauptstaatsarchivs in Dresden ⚭ 1835 Sophie Dorothea geb. Tenge († 1883)
- Carl Gustav von Weber (1836–1900), Jurist, königlich-sächsischer Landgerichtsdirektor und Oberjustizrat in Dresden ⚭ Johanna Theodora Maria geb. Apel († 1902)
- Hans von Weber (1872–1924), Verleger und Kunstmäzen ⚭ 1898 Anna geb. Jäger
- Ferdinand von Weber (1807–1880), Jurist, königlich-sächsischer Geheimer Regierungsrat
- Adolph von Weber (1809–1868), königlich-sächsischer Oberstleutnant und Wirtschaftschef der Jägerbrigade in Leipzig, 1866 pensioniert ⚭ Rosalie von Schletter
- Caroline von Weber (1813–1836) ⚭ N. Molinari (in Breslau)
- Anton von Weber (1817–1888), Jurist, königlich-sächsischer Appellations- , später Oberlandesgerichtspräsident, Wirklicher Geheimer Rat ⚭ 1853 Agnes Adolphine geb. Freiin von Berlepsch (1829–1903)
- Luise Adolphine von Weber (* 1854)
- Clara Antonie von Weber (1855–1938), Privatier in Loschwitz
- Kurt Anton von Weber (1857–1906), königlich-sächsischer Hauptmann, später Braunkohlenwerksbesitzer in Puschwitz bei Bautzen [2] ⚭ 1888 Alice Marie geb. de Liagre (* 1866)[3]
- drei Kinder
- Wilhelm von Weber (1821–1842), königlich-sächsischer Leutnant
- Mathilde von Weber (1824–1865) ⚭ Dr. von Wackerbarth
- Isidore von Weber (1825–1892), Mitbesitzerin des Rittergutes Zöschau bei Oschatz
- Albert Theodor von Weber (1828–1859), Mitbesitzer des Rittergutes Zöschau
- Ernst Heinrich von Weber (1830–1902), Mitbesitzer, ab 1860 alleiniger Rittergutsbesitzer von Zöschau, Redakteur, Schriftsteller ⚭ 1888 Hilma Christina geb. Wall (1853–1908)
- Maria von Weber (1832–1837)
[Bearbeiten] Quellen
- Genealogie aus: Ernst Heinrich Kneschke: Neues , allgemeines deutsches Adels-Lexicon, im Vereine mit mehreren Historikern, Band 9, Leipzig 1870, Digitalisat auf Google Books, S. 494f.
- ältere Stammfolge: Till von Egidy: Die Vorfahren der Familien von Egidy und von Koppenfels, Ahnenliste für die Brüder Holm, Hans und Max von Egidy in: Studien zur Kultur und Geschichte - Band 2, Herausgeber: Lars-Arne Dannenberg und Matthias Donath, Verlag Zentrum für Kultur//Geschichte, Niederjahna 2016, S. 170ff.
- Datensätze auf Ancestry
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Dieser war ein Urgroßvater von Theodor Körner.
- ↑ Archivalie 40024 Landesbergamt Freiberg im Bergarchiv Freiberg
- ↑ Descendants of Ottilie (Küstner) de Liagre auf WikiTree