Collegium medico-chirurgicum - Fachgebiete und Personen

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Das Collegium medico-chirurgicum wurde 1748 als Lehranstalt zur wissenschaftlichen Ausbildung der Feldscher- und Barbiergesellen in Anatomie, Physiologie, Therapie und Chirurgie gegründet.[1]. Anfänglich erstreckte sich das Lehrangebot auf die Fachbereiche Anatomie, Chirurgie, Pathologie, Therapie und Physiologie. Im weiteren Verlauf kamen neue Fächer hinzu. Es existierte bis 1813. Im August 1813 wurde das Collegium praktisch aufgelöst. König Friedrich August der Gerechte stiftete an seiner Stelle am 17. Oktober 1815 die Chirurgisch-medicinische Akademie.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Fachgebiete und Lehrer

[Bearbeiten] Pathologie und Therapie

[Bearbeiten] Anatomie

[Bearbeiten] Physiologie

[Bearbeiten] Chirurgie


Im weiteren Verlauf kamen die folgenden Fachgebiete hinzu:

[Bearbeiten] Materia Medica (ab 1781)

[Bearbeiten] Hebammenschule (ab 1781)

[Bearbeiten] Botanik und Pharmazie

[Bearbeiten] Augenheilkunde

[Bearbeiten] Schüler

Von den ersten, im November 1748 zum Collegium abgeordneten Feldscherer existiert eine Auflistung, die der Generalstabsmedikus Christian Heinrich Hänel der Ältere (17151777) angefertigt hat.[3] Sie umfasst insgesamt 36 Namen: Carl Christian Nieher | Carl Heinrich Strobel | Johann Heinrich Liebschen | Erdmann Leberecht Baumgarten | Johann George Patz | Johann George Seydel | Johann Christian Ließe | Johann Heinrich Franckenhäußer | Heinrich Michael Schwager | Johann Friedrich Erdmann Leonhardi | Johann Christian Hüttstädt | August Gotthölf Treestler | Johann Gottlob Riegler | Christian Andreas Pirast | Adam Christoph Rechen | Johann Heinrich Hartz | Paul Christian Blaumenau | Karl Gottlob Rübsch | Carl Friedrich Grahl | Adam Christoph Eggerth | Johann Christoph Wilhelm Schwieger | Carl Gottfried Elster | Johann Jacob Beyer | Christian Friedrich Müller | Anton Samuel Nieghitzsch | Johann Christoph Gottlob Erichssohn | Johann Gottlob Schwartze | Conrad Christian Sartorius | George Wilhelm Heselbarth | Friedrich August Steiniger | Johann Wilhelm Müller | Johann Gottlob Beyer | Johann Friedrich Schmidtgen | Johann David Brämmer | Justus Christian Crohn | Johann Rudolph Foerster.

Von Carl Friedrich Grahl, Nummer 19 in der Liste und Feldscher vom Infanterieregiment Nr. 2 (Königin-Regiment) in der Kompanie des Kapitäns von Rothe, ist eine Vorlesungsmitschrift erhalten, die über den Unterricht von Christian Heinrich Hänel dem Älteren Aufschluss gibt.[4]

[Bearbeiten] Direktoriumsmitglieder

Dem Collegio stand ein Direktorium vor, das sich aus drei Deputierten zusammensetzte. Im Gründungsdokument wurde dessen Zusammensetzung auf einen geheimen Kriegsrat, einen Hof- und Justizienrat sowie einen Hofrat und Leibmedicus festgelegt, wobei "[der] würckliche Geheime-Kriegs-Rath [...], die Militair- und Oeconomischen, [...], der Hof- und Iustitien-Rath [...], die Policey- und Innungs-Vorfallenheiten, [...] und [...] der Hof-Rath und Leib-Medicus [...] rem medicam et chirurgicam dirigiret [...]"[5]


[Bearbeiten] weitere Mitglieder

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Caris-Petra Heidel, in Vom Stadtkrankenhaus zum Universitätsklinikum – 100 Jahre Krankenhausgeschichte in Dresden, 2010, S. 3
  2. Gestorben am 1. September 1785 in Dresden, beerdigt am 4. September 1785, Ancestry
  3. Bestand 10014 Collegium medico-chirurgicum, Sanitätskorps im Hauptstaatsarchiv Dresden, Loc. 2085/01, fol. 36r.
  4. Carl Friedrich Grahl, Allgemeine Einleidung zur In[n]erlichen und äußerlichen Praxi des Menschlichen Cörpers. Signat. Dresden den 1. Nov. An[n]o 1748 bis ultimo 1749, (Dresden) 1749. SLUB-Signatur: 3206 81123 001 (Teilbibliothek Geschichte der Medizin)
  5. Bestand 10114 Collegium Medico-Chirurgicum, Sanitätskorps beim Hauptstaatsarchiv Dresden, Loc. 2086/07 fol. 1v–2r

[Bearbeiten] Weblinks

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