Elbe

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MS „Gräfin Cosel“ unterhalb des Lingnerschlosses; Blick Richtung Osten
Elbansicht von Westen, 1801
tschechischer Dampfschlepper auf der Elbe bei Bad Schandau

Die Elbe ist der Fluss, der Dresden in einen altstädtischen (links-elbischen) und neustädtischen (rechts-elbischen) Teil spaltet. Sie entspringt im Riesengebirge und mündet bei Cuxhaven in die Nordsee.

In Dresden wird sie rechtselbisch durch den Loschwitzbach und die Prießnitz, linkselbisch durch Lockwitzbach, Landgraben, Kaitzbach und Weißeritz gespeist.

Es führen mehrere Brücken und Fähren über die Elbe.

In den 1950er und 60er Jahren fanden auf der Elbe Motorbootrennen statt, zu denen sich bis zu 50.000 Zuschauer versammelten.[1]

siehe auch:

Hochwasser

Regelmäßig führt die Elbe Hochwasser, zuletzt mit gravierenden Folgen im August 2002 (siehe Hochwasser 2002), im März 2006 und im Sommer 2013 (siehe Hochwasser 2013). Überwiegend bleibt das oft mehrmals jährlich auftretende Elbehochwasser für Dresden jedoch weitgehend folgenlos. Da bereits im 17. Jahrhundert durch den Oberlandbaumeister Wolf Caspar von Klengel die Bebauung der Elbwiesen untersagt wurde und diese Festlegung gleichermaßen zum Nutzen der Ästhetik wie des Hochwasserschutzes bis heute weitgehend respektiert wurde. Analoge Bauvorschriften werden auch für alte Elbarme angewendet, in denen teils Kleingartenanlagen angelegt wurden, z.B. in Leuben.

siehe auch: Hochwasser in Trachau

Elbe im Winter

In früheren Jahrhunderten fror die Elbe in vielen Wintern komplett zu. So hatte der Fluss beispielsweise im Februar 1912, in den Wintern 1929, Anfang 1940, 1947, 1954 und zuletzt im Februar 1963 eine geschlossene Eisdecke. Ab einer durchgängigen Eisdicke von zwölf Zentimetern durfte der Fluss betreten werden. Tausende Spaziergänger nutzten die zugefrorene Elbe als Wander- und Transportweg, sportliche Dresdner liefen Schlittschuh oder spielten Eishockey. Gastwirte schlugen Eisblöcke aus der Elbe und lagerten sie zum Kühlen in ihren Kellern ein. Im Winter 1939/40 stand eine aus Eis geformte Eiskutsche am Altmarkt. Im Januar und Februar 1963 konnten man wieder zu Fuß die zugefrorene Elbe überqueren. Dazu waren an den üblichen Fährstellen sichere Wege übers Eis abgesteckt, die sich entlang der stärksten Eisdicken über den Fluss schlängelten. Für die Markierung der Überwege waren die Fährleute zuständig. Die Elbquerung an den gesicherten Stellen kostete fünf Pfennige, die die Verkehrsbetriebe kassierten. Zu DDR-Zeiten verhinderten die Verunreinigungen mit Chemikalien und Abwässern selbst bei lang anhaltenden Minusgraden, dass das Gewässer zufror.[2]

Zuflüsse

Linkselbische Zuflüsse in Dresden
Foto Name Zuflüsse Verlauf im Stadtgebiet Länge (km)
Lockwitzbach2.jpg Lockwitzbach Waldbach/Maltengraben Lockwitz, Niedersedlitz, Großzschachwitz, Kleinzschachwitz 23,8
Gebergrund.jpg Geberbach (Niedersedlitzer Flutgraben) Kauscha, Nickern, Prohlis, Reick, Dobritz, Tolkewitz 11,1*
Leubnitzbach Gruna.jpg Leubnitzbach (Koitschgraben/Landgraben) Leubnitz-Neuostra, Strehlen, Gruna, Striesen, Blasewitz 7,79
Nöthnitzbachmündung.jpg Kaitzbach Zschauke, Nöthnitzbach Kaitz, Mockritz, Strehlen, Großer Garten, Altstadt 10,99
Weisseritz.jpg Weißeritz Roßthaler Bach, Gorbitzbach, Weidigtbach Coschütz/Dölzschen, Plauen/Löbtau, Friedrichstadt/Cotta 66**
Zschonerbach Pennrich, Ockerwitz/Podemus, Omsewitz, Briesnitz/Kemnitz 8,37
Lotzebach Tännichtgrundbach Brabschütz/Rennersdorf, Oberwartha, Cossebaude, Niederwartha 6,53

*ohne Flutgraben
**Wilde + Vereinigte Weißeritz

Rechtselbische Zuflüsse in Dresden
Foto Name Zuflüsse Verlauf im Stadtgebiet Länge (km)
Graupaer Bach Oberpoyritz, Pillnitz 6,15
Friedrichsgrundbach Vogelgrundbach Reitzendorf, Borsberg, Pillnitz 4,67
Keppbach Schönfelder Bach Cunnersdorf, Helfenberg/Malschendorf, Hosterwitz 5,57
Helfenberger Bach Helfenberg, Niederpoyritz 3,36
Wachwitzbach Gönnsdorf, Rochwitz/Pappritz, Wachwitz 3,63
Loschwitzbach Bühlau, Rochwitz, Loschwitz 4,58
Mordgrundbach Dresdner Heide, Loschwitz 3,49
Eisenbornbach Gutebornbach Dresdner Heide, Loschwitz 3,78
Prießnitz Weißiger Dorfbach, Schwarzwasser, Haarweidenbach Rossendorf, Weißig, Dresdner Heide, Albertstadt, Radeberger Vorstadt 25,4

Quellen

  1. C. Pohl: Von Elbkähnen, Dampfern und Ozeanriesen. In: Pieschener Zeitung 05/2017, S. 4
  2. Kay Haufe: Endlich wieder ein Winter! In: SZ 26.1.2017. freitagSZ, 24.2.2012, S. 5. Stadtverwaltung Dresden, Ortsamt Pieschen (Hrsg.): 700 Jahre Pieschen. Festtage vom 1. bis 4. Oktober 1992. S. 4.

Weblinks

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