Pavillon

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Verzweigung.png Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheidung mehrerer mit dem gleichen Wort bezeichneter Begriffe.

In Dresden gibt und gab es eine ganze Reihe von Pavillons:

  1. Pavillon (Weinberghaus) am Kaitzer Weinberg vom Ende des 17. Jahrhunderts
  2. (westlicher) Pavillon in Dinglingers Weinberg um 1700 (Nähe Heilstättenweg in Loschwitz) - der sich an der östlichen Grundstücksgrenze befindliche Pavillon ist im Gegensatz zum westlichen Pavillon auf dem Kartenausschnitt von 1863 noch nicht verzeichnet
  3. Pavillons im Großen Garten seit 1709 - Vermietung als (Sommer)Wohnungen im 19. Jahrhundert/frühen 20. Jahrhundert (zB zog Wilhelm Emil Peschel (1835 bis 1912) ab Ostern 1862 von Frühjahr bis Herbst in den Pavillon D, wobei er seine Erdgeschosswohnung in der Prager Straße weiter behielt (ab 1878 wohnte Peschel dann in seinem Haus, der "Villa Dora" in der Niederlößnitz bei Radebeul am dortigen Körnerweg 6) - des Weiteren mietete August Julius Naundorff in den 1870er-Jahren eine Sommerwohnung im Pavillon ("J") und zog sich dort von 1901 bis zu seinem Tode 1907 auf sein Altenteil zurück - seinen Lebensabend verbrachte ab Ostern 1870 auch Robert Mey im Pavillon G, wo er 1873 starb - das Kavaliershäuschen (Pavillon H) wurde nach dem Zweiten Weltkrieg abgerissen
  4. Französischer Pavillon seit 1712 / 1716 im Zwinger
  5. Pavillon Herkulestor (heute Kronentor) seit 1714 / 1715 im Zwinger
  6. Wallpavillon seit 1715 im Zwinger
  7. Deutscher Pavillon seit 1719 im Zwinger
  8. Porzellanpavillon seit 1719 im Zwinger
  9. Glockenspielpavillon seit 1728 im Zwinger
  10. Brühlscher Pavillon auf der Brühlschen Terrasse um 1750 in unmittelbarer Nachbarschaft der Brühlschen Bibliothek von 1747, 1828 Gründungsort der Königlich-Technischen Bildungsanstalt Sachsen (1833 Umzug an den Jüdenhof)
  11. Gartenpavillon des Kavaliershauses (später Grahlsches Haus) an der Pillnitzer Landstraße 63) aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts (heute Templerpavillon bei der Wachwitzer Kapelle)
  12. Englischer Pavillon - entstand 1789 am Rande des Englischen Gartens des Schlossparks Pillnitz nach Plänen von Christian Traugott Weinlig - der kleine Rundbau im klassizistischen Stil besitzt im Inneren zwei Räume und wurde als Teepavillon genutzt, Wandmalereien zeigen u. a. verschiedene Tier- und Pflanzendarstellungen - hier wurden auch einige Werke des Porzellanmodelleurs und Bildhauers Johann Gottlob Matthäi (1753-1832) ausgestellt
  13. Chinesischer Pavillon (Pillnitz) seit 1804 im Schlosspark Pillnitz - kleiner Bau im nördlichen Parkteil unmittelbar an der Parkmauer - das Bauwerk wurde von Christian Friedrich Schuricht entworfen und verbindet die chinesischen Formen der Palaisbauten mit romantischen Idealen der Zeit - nach Originalvorlagen entwarf Schuricht eine Kopie eines ostasiatischen Pavillons, der auch im Inneren entsprechend ausgestaltet wurde - um 1830 tagte in diesem Haus das vom späteren König Johann gegründete Dante-Komitee, dem u.a. Carl Gustav Carus und Ludwig Tieck angehörten
  14. Weber-Pavillon (erstes Carl-Maria-von-Weber-Museum) von 1846 bis zur Zerbombung 1945 im Coselschen Garten
  15. Holzpavillon der Gaststätte Felsenkeller seit etwa 1865 (1945 zerbombt) - er stand direkt links neben dem Eingangstor, sein Grundriss ist noch heute anhand des Fundaments erkennbar
  16. Pavillon der Villa Salve (Reinhold-Becker-Straße 7) nach 1870, der rekonstruierender Wiederaufbau der Villa scheiterte wegen Brandstiftung (abgerissen im Juli 1999), nur der Pavillon blieb erhalten; 2017 / 2018 Neubau von zwei Mehrfamilienhäusern mit Eigentumswohnungen durch Treubau Dresden
  17. Pavillon der Villa Helene (Maystraße 8) nach 1876
  18. Eckpavillon auf der Heinrich-Schütz-Straße (1880er-Jahre)
  19. Pavillon am Theater Junge Generation seit 1895 / 1896 (ehemals für die Tanzgaststätte "Constantia" mit Sommergarten)
  20. Königlicher Pavillon (Bahnhof) am Roten Haus seit 1897 an der Dohnaer Straße kurz vor Strehlen seit 1897 als Eisenbahnhaltestelle für Besucher der Königlichen Villa
  21. Pavillon am Hermann-Seidel-Park, Verkaufsstelle der DREMA AG (Dresdner Milchversorgungs-Anstalt eGmbH) um 1905 / 1907
  22. Pavillon des Dresdner Spar- und Bauvereins auf der 3. Deutschen Kunstgewerbe-Ausstellung 1906 in Dresden
  23. neun Pavillons als männliche Bedürfnisanstalten von Hans Erlwein 1906 entworfenen, teils noch mit anderer Nutzung als Kiosk oder Wartehalle verbunden
  24. Chinesischer Pavillon (Weißer Hirsch) seit 1911 auf dem Weißen Hirsch, unweit der Bautzner Landstraße
  25. Japanischer Pavillon seit 1911 in der Baumschule Hauber in Tolkewitz
  26. Pavillon des Deutschen Künstlerbundes bei der Jahresschau Deutscher Arbeit von 1922 bis 1929 im Großen Garten - der nach dem Zweiten Weltkrieg noch vorhandene Pavillon sollte 1958 in den Bau des Gastronom Picknick (im Volksmund in sächsisch "Dreggscher Löffel" genannt) als Wirtschaftsgebäude einbezogen werden - der Plan wurde verworfen, der Pavillon abgerissen
  27. Pavillon auf dem Postplatz (Käseglocke) vom Frühjahr 1928
  28. sieben sogenannte Pavillons des Güntzheims von 1928 bis 1931 erbaut
  29. Pavillon am Waldschlösschen 1935 von Paul Wolf
  30. Pavillon der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft (= Stalin-Pavillon oder Pavillon zu Ehren der ruhmreichen Sowjetarmee) von 1951 bis 1968 am Platz der Einheit (heute Albertplatz)
  31. Pavillon auf dem Alaunplatz (DDR-Zeit)
  32. Pavillon des Pinguin-Cafés am östlichen Zipfel des Zoo-Geländes, am 14. Juli 1973 eröffnet und bis 2015 betrieben - am 28. März 2018 wurde das neu errichtete Pinguin-Café eingeweiht
  33. vier Pavillons an der Höhenpromenade in Gorbitz (1980er-Jahre)
  34. Informations-Pavillon der Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden ab 1999 an der Frauenkirche und bis zum April 2024 am Pirnaischen Platz/Landhausstraße/Schießgasse
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