Lindemann (Adelsgeschlecht)
Die ursprünglich bürgerliche Familie Lindemann mit dem Urahn Johannes Lindemann aus Neustadt an der Saale wurde durch Kurfürst August bereits 1563 mit dem kursächsischen Hofrat, Vizekanzler und Wirklichen Geheimen Rat Laurentius Lindemann (1520–1585), Erb-, Lehn- und Gerichtsherr auf Sedlitz in den erblichen Adelsstand erhoben. Der Adelstitel wurde nur von wenigen Familienmitgliedern genutzt, die meisten nannten sich weiter nur Lindemann. Über die Tochter von Johannes Lindemann, Margarethe Lindemann war die Familie mit Martin Luther verwandt.
Erst am 24. April 1783 wurde der Adelsstand für den kursächsischen Hof- und Justizienrat Gottfried Ferdinand Lindemann erstmals erneuert. Die amtliche Bekanntmachung erfolgte am 13. September 1783. Eine weitere Erneuerung erfolgte am 11. Juli 1784 für den kursächsischen Kommissionsrat und Freiberger Hauptsalzeinnehmer Levin August Lindemann, amtlich bekannt gemacht am 12. Oktober 1784.
Am 31. Juli 1790, während des sächsischen Reichsvikariats, erhielt Gottfried Ferdinand von Lindeman(n) (1744–1804) die Standeserhebung in den erblichen Freiherrenstand mit dem Privileg der Nichtbenutzung.[1] Am gleichen Tag erhielten die Brüder Friedrich August Ferdinand Lindemann (* 1767) und Friedrich Carl Adolph Lindemann (1771–1824)[2] ebenfalls die Reichsadelsbestätigung.
Am 29. Mai 1824 erhielt Ferdinand Wilhelm Freiherr von Lindeman die königliche
- "...Erlaubniss das Prädicat "Just" anzunehmen und das freiherrlich Just'sche Wappen mit dem angestammten Wappen zu vereinigen und Beides nach dem Rechte der Erstgeburt fortführen zu lassen."
Die Schreibweise der Familie war anfangs Lindemann, teilweise auch Lyndemann, wurde aber ab dem Ende des 18. Jahrhunderts, wahrscheinlich in Abgrenzung zu anderen Familien Lindemann in Deutschland zu Lindeman umgewandelt. Ab 1824 durften die Erstgeborenen den Namen Lindeman-Just führen. In verschiedenen Publikationen wurde aber weiter die alte Namensschreibweise von Lindemann bzw. von Lindemann-Just genutzt. Der amerikanische Zweig der Familie, der über Dänemark und Panama auswanderte, schrieb sich dagegen stets weiter von Lindemann.
Speziell die jüngere Linie der Adelsfamilie brachte im 18. bis Anfang des 20. Jahrhunderts eine Reihe von hochrangigen Offizieren in der sächsischen, aber auch in der preußischen und österreichischen Armee hervor.
[Bearbeiten] Stammfolge
- Johannes (Hans) Lindemann (1427–1464), Bürger zu Eisleben und Eisenach ⚭ Margarethe Ziegler (ca.1435–1521), Tochter von Hans Ziegler zum Rebstock (ca.1405–ca.1455) und Margarethe geb. Rosenzweig (1430–1508)
- Antonius Johannes Lindemann (ca.1455–1531), Berggraf der Grafschaft Mansfeld und Hüttenmeister in Eisleben [3]
- Caspar Lindemann (1486–1536), deutscher Arzt und Professor ⚭ Margarethe Thümmel (* ca.1490– nach 1540)
- Laurentius Lindemann (1520–1585), kursächsischer Hofrat, Vizekanzler und Wirklicher Geheimer Rat, Herr auf Sedlitz, 1563 Erhebung in den Adelsstand ⚭ 1. 1555 Barbara N. († 1555), 2. Brigitte geb. Lengefeldt (1555–1610)
-
- Rosina Lindemann (nach 1587–1636)
- Sybilla Lindemann (nach 1587–1634)
- Anna Helena Lindemann (nach 1587–nach 1626)
- Hans Caspar Lindemann (1593–1655, kursächsischer Offizier, zuletzt im Rang als Hauptmann
- Johannes Caspar Lindemann (* 1633)
- Heinrich Adolf Lindemann (1594–1664), kursächsischer Jägermeister, herzoglich-württembergischer Forstmeister, Herr auf Pleidelsheim ⚭ Maria Cleopha geb. Reichlin von Meldegg (1603–1665)
- Barbara Lindemann (1595–1638) ⚭ Hans Georg von Uthmann (1594–1638)
- Lorenz Lindemann (1606–1610)
- Friedrich (d.J.) Lindemann (1566–1617), Wittumbs-Kammermeister in Colditz ⚭ Regina geb. Münch (um 1570–nach 1625)
- Barbara Lindemann (* um 1590) ⚭ Johann (d.J.) Teucher
- Maria Lindemann (1607–1633) ⚭ 1627 Christian d.J. Wildeck (1603–1636), Steuerbeamter
- Regina Lindemann (1609–1681) ⚭ 1631 Johann Ludwig Köppel auf Klipphausen (1598–1660), kursächsischer Oberkonsistorialrat
- Hans Friedrich Lindemann (1612–nach 1617)
- N. Lindemann († 1681) ⚭ Johann Friedrich Heige
- Sophia Lindemann († 1637) ⚭ Peter Heige
- Johann Lindemann (1536–1602), Herr auf Sürßen bei Dohna ⚭ 1. vor 1580 N.N., 2. 1589 Clara Pistoris († 1602), Tochter des Modestinus Pistoris auf Seußlitz (1516–1565) und Barbara geb. Fachs (1520–1563)
- Curt Heinrich Lindemann (1580–1609)
- Hans Lorenz Lindemann (* 1580)
- Barbara Lindemann (* 1585) ⚭ 1609 Jacob Weickart
- Christian Lindemann (* 1586) ⚭ 1. 1610 Maria geb. Pfeiffer (ca.1589–1626, 2. 1627 Anna Maria geb. Arnold (* 1608)
- Georg Ernst Lindemann (1599–1639), Stiftssekretär in Quedlinburg ⚭ 1620 Dorothea geb. Prellhuff (1602–1626), Tochter des Amtsschössers Albinus Prellhuff (1550–1620)[4][5]
- 4 Kinder, darunter 3 Brüder
- Adrian Lindemann (1636–1699), Dr. med, Arzt und Mediziner in Lippstadt ⚭ 1. Maria Bergemann (1640–1680), 2. Elise Jümmikau (1652–1717)[6]
- Levin Lindemann (1665–1729),[7][8] königlich-polnischer und kursächsischer Offizier, zuletzt im Rang eines Majors, später Geheimer Kabinettssekretär ⚭ Sophia Maria geb. Abel (* ca. 1668), Tochter des Komponisten und Musikers Clamor Heinrich Abel (1634–1696) und Magdalena geb. Herbort
- Karl Ferdinand Lindemann (1714–1782),[9][10] kursächsischer Landkammer- und Bergrat sowie Vize-Kammer-Präsident der kurfürstlichen Finanzkammer ⚭ 1. Maria Sophia geb. Wiedemann,[11] ⚭ 2. 1761 Charlotte Elisabeth geb. Ferber (1735–1795), Tochter des kursächsischen Hofrats, Geheimen Kabinettssekretärs und Dompropstes von Zeitz, Friedrich Traugott Ferber (1701–1763)[12]
- Gottfried Ferdinand von Lindeman(n) (1744–1804), kursächsischer Wirklicher Hof- und Justizrat ⚭ Christiana Dorothea Sophia Just (1753–1815), Tochter des kursächsischen Geheimen Kriegsrates Christian Wilhelm Freiherr von Just (1712–1797)
im Adressbuch von 1797 ist ein Hauslehrer Johannes Jeremias Werner mit Wohnung in der Pfarrgasse 1 angegeben. Dieses Haus gehörte den Freiherrlich von Justischen Erben.
- Gottfried Ferdinand von Lindeman(n) (1744–1804), kursächsischer Wirklicher Hof- und Justizrat ⚭ Christiana Dorothea Sophia Just (1753–1815), Tochter des kursächsischen Geheimen Kriegsrates Christian Wilhelm Freiherr von Just (1712–1797)
- Wilhelm Ferdinand Freiherr von Lindeman-Just (1784–1832), kursächsischer Oberstleutnant ⚭ 1813 Christiane Wilhelmine Sophie von Beulwitz (1786–1872)
- Ferdinand Wilhelm Alexander Reichsfreiherr von Lindeman-Just (1817–nach 1877), kaiserlich-österreichischer Hauptmann
- Bernhard Baron von Lindeman-Just (1818–1894), Professor in Nowotscherkask, kaiserlich-russischer Kollegienrat ⚭ 1849 Natuschta von Weymar
- Christiane Baroness von Lindemann (* 1852)
- Katharina Baroness von Lindeman (* 1853) ⚭ kaiserlich-russischen Kreisgerichtsrat Glagolow
- Olga Baroness von Lindeman (* 1854) ⚭ kaiserlich-russischen Oberst Trusanow
- Wladimir Baron von Lindeman-Just (* 1857), kaiserlich-russischer Eisenbahnkontrolleur
- Alexander Baron von Lindeman (* 1862), kaiserlich-russischer Bahnhofsvorstand bei der russischen Eisenbahn, 3 Kinder (1 Sohn, 2 Töchter)
- Marie Baroness von Lindeman (* 1865) ⚭ kaiserlich-russischen Eisenbahnkanzleichef Andrew
- Oskar Freiherr von Lindeman (1820–1887), königlich-sächsischer Oberst ⚭ 1851 Elise Trinks (1829–1892)
- Alexander Freiherr von Lindeman (1821–1885), königlich-sächsischer Major ⚭ 1852 Wilhelmine von Schirnding (1829–1912)
- Ferdinand Wilhelm Alexander Freiherr von Lindeman (1855–nach 1919) ⚭ 1. 1883 Luise Roehrig (1848–1915), ⚭ 2. 1917 Vilma Priglinger (* 1873), wohnten 1919 in Anif bei Salzburg
- Georg Freiherr von Lindeman (1856–1887), königlich-sächsischer Leutnant ⚭ 1880 Josephine Kirchlegler († nach 1919), lebte 1919 mit ihren Kindern in Riva am Gardasee
- Friederike Eleonore Charlotte Lindemann (1761–1802)[13] ⚭ Karl Friedrich Treitschke (1746–1804), kursächsischer Hof- und Justizrat
- Friedrich August Ferdinand von Lindemann (1767–1833), königlich-sächsischer Wirklicher Finanzrat,[14] erhielt 1790 zusammen mit seinem jüngeren Bruder die Adelserneuerung
- Friedrich Carl Adolph von Lindemann (1771–1824), königlich-sächsischer Oberst der Kavallerie und Generalintendant der sächsischen Armee, erhielt 1790 zusammen mit seinem älteren Bruder die Adelserneuerung ⚭ 1816 Karolina Louise Hedwig geb. von Beßer († 1844),[15] Tochter des kursächsischen General-Akzise-Kommissars der Grafschaft Mansfeld
- Hermann Carl August von Lindemann (1817–1871), Redakteur linksdemokratischer Zeitungen, Revolutionär, floh erst nach Frankreich, starb im Exil in den USA.[16]
- Marie Louisa Carolina von Lindemann (1818–1903), Pianistin, Sängerin, Klavier- und Gesangslehrerin, Schriftstellerin
- Moritz Carl Adolph von Lindemann (1823–1908),[17] Geograph, Polarforscher
- Levin August von Lindemann (1722–1803), kursächsischer Hof- und Kommissionsrat zu Freyburg/ Unstrut sowie Hauptsalzeinnehmer der Thüringischen Salinen, Adelserneuerung 1784, Adelsurkunde im Österreichischen Staatsarchiv [18] ⚭ Rosine Sophie geb. Hahn (* um 1735), Tochter des Oberkämmerers zu Freyburg, fürstlich-sächsischen Gebietseinnehmers und Kaufmanns Caspar Heinrich Hahn (1697–1750) und dessen Ehefrau Eva Elisabeth geb. Zeitschel (1702–1744)[19]
- Ferdinand Levin von Lindemann (1765–1842),[20] ältester Sohn, zuerst königlich-sächsischer, nach 1815 königlich-preußischer Offizier, zuletzt im Rang eines Majors ⚭ 1796 Christina Augusta Marché (* 1778), Tochter des Ratsassessors und späteren -kämmerers sowie Merseburger Domapothekers Carl Christian Marché (1759–1808) auf Möckern und Johanna Friederike Elisabeth geb. Hartmann (1755–1796)
- Ferdinand Levin von Lindemann (1797–1868), königlich-sächsischer Leutnant, verließ 1818/19 Deutschland, später Kaufmann und Großhändler der "von Lindemann brothers" in Dänisch Westindien (später amerikanische Jungferninseln) ⚭ 1830 Ann Elisabeth geb. Schmaltz-Lind (1799–1874), Tochter von Jakob Hendrik Schmaltz-Lind ( 1774–1817) und Helene Bodel geb. Moerch (1774–1852),[21] Witwe von George A. Goszler († 1817)
- Mathilde Lind von Lindeman (* 1826) ⚭ Otto Carl Wilhelm Friedrich Wantzelius (1838–1907)
- Ferdinand Levin von Lindeman (1831–1866) ⚭ Marianne Augusta Thomson (1840–1899), Tochter von George Lawrence Thomson und Christine geb. Franck
- Helenita Ann von Lindeman (1859–1893) ⚭ Ferdinand Otto Paul Jaeschke (1851–1901), kaiserlicher Marineoffizier, zuletzt Kapitän zur See
- Henrietta Margaretha von Lindeman (* 1833) ⚭ 1858 Francesco Costa, Kaufmann auf St. Thomas, Dänisch Westindien
- Helene Auguste von Lindeman (* 1833) ⚭ 1852 José Maria Gauthier, Kaufmann auf St. Thomas, Dänisch Westindien
- Clementine Aurora von Lindeman (* 1835) ⚭ 1855 Friedrich Wilhelm Gruner, Kaufmann auf St. Thomas, Dänisch Westindien
- Albertina von Lindeman (1836–1860)
- Abraham Levy Silvester von Lindeman (1836–1877)[22]
- Otto Karl (Charles) Albert von Lindeman (1841–1899), Kaufmann und Küfer,[23] geboren auf den Jungferninseln, immigrierte nach San Franzisko/ USA ⚭ 1869 in Hamburg Jeanne Amanda Gomez (1839–1931), Musik- und Sprachlehrerin,[24][25][26] Tochter von Abraham Levy Gomez (1809–1862) und Josephine Manuella Gil de Olivares (1820–1875)
- Ferdinand (Fred) Levin von Lindeman (1869–1941), Arbeiter und Feuerwehrmann ⚭ Sarah Elizabeth geb. Mitchel (1869–1947)[27]
- Anna von Lindeman (* 1841) ⚭ George Gruner
- Carl Adolph Albert von Lindemann (1801–1858),[28] evangelisch-lutherischer Pfarrer in Sachsen,[29], ab 1829 in Liebschwitz bei Gera,[30] ab 1849 Buchhalter in Chemnitz, ab 1850 Salzschreiber, ab 1854 Erster Salzschreiber in Leipzig.[31][32] ⚭ 1. 1830 Natalie geb. von Ziegenhierd, ⚭ 2. Caroline geb. Nietzschmann
- Clemens von Lindeman (aus 2. Ehe)[33]
- Otto von Lindemann (* 1803)
- Emil Arndt von Lindemann (1806–1807)
- Clementine Aurora von Lindemann (* 1811)
- Carl Theodor von Lindemann (* 1812), wanderte zu seinem älteren Bruder nach Dänisch Westindien aus, Kaufmann in St. Thomas (später amerikanische Jungferninseln), Mitinhaber der "von Lindemann brothers" ⚭ 1855 Emilie Alice Bithorn (1834–1903), Tochter des aus Dänemark stammenden deutschstämmigen Kaufmanns Carl Bithorn (1804–1856) und dessen Ehefrau Elizabeth Andersen (1802–nach 1880)
- Maria Augusta Elizabeth von Lindeman (1856–1932)[34] ⚭ James William Thomas Dickinson (1852–1894)
- Clementine Friederica von Lindeman (1857–1903)
- Carl (Charles) Bithorn von Lindeman (1861–1930), Journalist und Manager der Zeitung "Daily Star and Herald" in Panama,[35] ⚭ 1904 Francisca (Frances) L. Holler (1860–1918), Tochter von Wilhelm und Christina Holler
- Johanna Marie Lindemann (1666–1754) ⚭ 1681 Eberhart Wolfgang Herwardt von Bittenfeld (1631–1702)
- Johann Wilhelm Lindemann (* 1668)
- Johann Ernst Lindemann (* um 1675)
- Friedrich Johann Michael Lindemann (* um 1713) ⚭ Maria geb. Weber
- Johann Christoph Lindemann (* 1758) ⚭ Anna Christina geb. Gunter
- Carl Gotthilf Lindemann (1759–1827), Schulmeister zu Annaberg, Rektor zu Jöhstadt, zuletzt Pfarrer in Mauersberg ⚭ Amalia Langer († 1845)
- Johann Carl Adolph Lindemann (1790–1853), lernte ab 1803 an der St. Afra, Dr. phil., Theologe, Prediger in Seyda bei Wittenberg, anfangs Diacon, später Oberpfarrer an der Nikolaikirche in Eisleben,[41][42]
- Johann Friedrich Lindemann (1792–1854), lernte ab 1808 an der St. Afra, Altphilologe, Pomologe (Obstbaukundler) und Gymnasiallehrer, 1814 Rektor am Lyzeum in Torgau, ab 1819 Professor an der St. Afra in Meißen, 1823 Direktor des städtischen Gymnasiums und der Gewerbschule in Zittau, 1854 emeritiert, starb in Boppard am Rhein.[43]
- Wilhelm Lindemann (1794–1875), Kunsttischler und Klavierhersteller in München, Leipzig und bei Ernst Philipp Rosenkranz in Dresden, wanderte 1834 in die Vereinigten Staaten von Amerika (USA) aus, wo er als der älteste deutsche Pianofabrikant von "Lindeman & Sons" in Amerika galt. Seine Söhne Hermann, Heinrich und Ferdinand Lindemann führten das Handwerk in zweiter, Heinrichs ältester Sohn William Lindeman dann in dritter Generation fort und vergrößerten die Fabrikation in New York.
- Heinrich Lindemann (1800–1870), Gymnasiallehrer, bis 1835 Konrektor des Zwickauer Gymnasiums, danach bis 1843 Konrektor in Annaberg, 1849 im Zusammenhang mit dem Dresdner Maiaufstand als Konrektor am Gymnasium im vogtländischen Plauen entlassen und zu einer sechsjährigen Zuchthausstrafe in Waldheim verurteilt, danach fand er nur noch Anstellungen als Privatlehrer und gab Nachhilfestunden,
- Eduard Lindemann (1803–1872), lernte ab 1820 an der St. Afra, Gymnasiallehrer, 1828 Hilfslehrer am Lyzeum im vogtländischen Plauen, 1831 Konrektor in Schneeberg, 1835 Konrektor in Plauen, 1840 Konrektor am Gymnasium in Zwickau. Nahm ebenfalls am Dresdner Maiaufstand sowie am badischen Aufstand teil und floh danach in die Schweiz, wanderte später in die USA aus, wo er in St. Louis starb.[44][45]
- Ernst Ludwig Lindemann (1806–1881), lernte ab 1823 an der St. Afra, ab 1824 Studium der Medizin, danach Militärarzt in der preußischen Armee, zuletzt Bergarzt in Wippra beim Bergamt Mansfeld.[46][47]
- Moritz Lindemann (1811–1892), Oberlehrer an der Kreuzschule ⚭ Anna Christine N.N. († 1904)[48]
- David Lindemann (* 1458) ⚭ Margarethe N.
- Johannes Lindemann (1488–1554), Magister zu Wittenberg, Pfarrer und Superintendent zu Auerbach (Vogtland) ⚭ 1. Catharina geb. Sporer (1488–vor 1545), 2. Margarethe geb. Sporer († 1554)
- Anna Lindemann (1525–1589) ⚭ 1546 Paulus Dolwitzer, († 1571), Konrektor in Zwickau, 10 Kinder, davon 5 Söhne
- Salome Lindemann (1531–1608)
- Philipp Lindemann (1532–1563), Magister
- Barbara Lindemann († 1564)
- Elisabeth Lindemann (1545–1598)
- Johannes Lindemann (1547–1621), Schulmeister zu Bockau ⚭ Margarethe N. (1548–1611)
- Margarethe Lindemann (1460–1531) ⚭ Hüttenmeister und Mansfelder Ratsherr Hans Luther (1459–1530), Vater des Theologen und Reformators Martin Luther (1483–1546)
- Konrad Lindemann (* nach 1460), Küster zu St. Nikolai in Eisenach
- Johannes ("Klein-Hans") Lindemann (nach 1460)–nach 1531) ⚭ Dororthea N.
-
- Nikolaus ("Klaus") Lindemann
- Cyriacus Lindemann (1516–1568), Philologe, Pädagoge ⚭ Dorothea geb Myconius (1527– 1582)
- Veit Lindemann (* 1464)
- August Lindemann
[Bearbeiten] Quellen
- Ernst Heinrich Knreschke: Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon, im Vereine mit mehreren Historikern, 5. Bande, Leipzig 1864, Digitalisat auf Google Books, S. 549f.
- Familie (von) Lindeman(n) auf: Genealogicum - Familienforschung in Mitteldeutschland auf www.genealogicum.de
- Genealogische Daten jüngere Linie:
- Justus Perthes: Genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser, Band 4, Gotha 1854, Digitalisat auf Google Books, S. 314f.
- Justus Perthes: Genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser, Gotha 1877, Digitalisat auf Hathi Trust, S. 504f.
- Justus Perthes: Genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser, Gotha 1905, Digitalisat im Internet Archiv, S. 916f.
- Justus Perthes: Genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser, Gotha 1919, Teil II, Digitalisat im Internet Archiv, S. 76f.
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Zeitung für den deutschen Adel, Band 3, Nordhausen und Leipzig 1842, 3. Jahrgang, 1. Semester, Digitalisat auf Google Books, S. 153f.
- ↑ Horst Schlechte: Die Staatsreform in Kursachsen, 1762-1763, Rütten & Loening, 1958, Snippet-Ansicht auf Google Books, S. 576
- ↑ Harzverein für Geschichte und Altertumskunde e.V: Harz-Zeitschrift 68. Jahrgang 2016, Leseprobe auf Google Books, S. 101
- ↑ C.A. Starke: Archiv für Sippenforschung und alle verwandten Gebiete, Band 12, Snippet-Ansicht auf Google Books], S. 218
- ↑ Datensatz auf Worldcat
- ↑ Mitteldeutsche Familienkunde, Band 8, Degener-Verlag 1985, S. 318
- ↑ Datensatz auf Gedbas, inkl. weiterer Vorfahren der Familie Lindemann
- ↑ Datensatz auf Geneanet, inkl. weiterer Vorfahren der Familie Lindemann
- ↑ Datensatz auf Geni
- ↑ Nach Karl Christian Kanis Gretschel: Geschichte des Sächsischen Volkes und Staates, Band 3, Leipzig 1853, Digitalisat auf Google Books], S. 230 ist er allerdings am 8. Februar 1782 verstorben = abweichend vom Wikipedia-Artikel
- ↑ Datensatz auf Gedbas
- ↑ Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Friedrich Wilhelm von Ferber“
- ↑ Datensatz auf Gedbas
- ↑ Zeitung für den deutschen Adel, Band 3, 3. Jahrgang, 1. Semester, Nordhausen & Leipzig 1842, Digitalisat auf Google Books, S. 157
- ↑ Neuer Nekrolog der Deutschen, 3. Jahrgang 1825, 2. Heft, Ilmenau 1827, Digitalisat auf Google Books, S. 1215ff.
- ↑ Im Exil gestorben in: Die Gartenlaube, Heft 52, Leipzig 1871, Wikisource, S. 877.
- ↑ Leipziger Zeitung vom 10. Dezember 1824, Digitalisat auf Google Books, S. 3248, Todesanzeige Vater
- ↑ Datensatz auf www.archivinformationssystem.at
- ↑ Datensatz zur Schwester Friedericke Erdmuthe Hahn auf www.heidermanns.net und auf MyHeritage.
- ↑ C.F.H. Bittcher: Pförtner Album, Verzeichnis sämtlicher Lehrer und Schüler der Königl. Preuß. Landesschule Pforta, 1543-1843, Leipzig 1843, Digitalisat im Internet Archiv auf archive.org, S. 391/392
- ↑ Datensatz auf MyHeritage
- ↑ San Francisco Morning Call Newspaper, Vital Records for 1869-1900, Datensatz auf www.jwfgenresearch.com
- ↑ Von Lindeman auf web.sonoma.edu
- ↑ Datensatz auf Ancestry, UK
- ↑ Datensatz auf www.findagrave.com
- ↑ Datensatz auf www.genealogy.com
- ↑ Datensatz auf Ancestry
- ↑ Starb nicht wie im Pfarrerbuch angegeben schon 1849, sondern legte da nur sein Amt als Pfarrer nieder. Später Buchhalter und ab 1854 Salzschreiber in Leipzig, Quelle
- ↑ Datensatz auf pfarrerbuch.de
- ↑ Wilhelm Haan: Kirchlich-statistisches Handbuch für das Königreich Sachsen, Dresden 1845, Digitalisat auf Google Books, S. 306
- ↑ on Rossleben, Germany. Klosterschule: Album der Schüler zu Kloster Rossleben von 1742-1854, Digitalisat auf Google Books, S. 68
- ↑ Letztmalig im Adressbuch Leipzig 1858, S. 123, SLUB
- ↑ Todesanzeige des Vaters in der Leipziger Zeitung 1858, Digitalisat auf Google Books, S. 318
- ↑ Datensatz auf www.danishfamilysearch.dk
- ↑ In Dänisch Westindien (heute amerikanische Jungferninseln) geboren, geheiratet und gestorben in Panama City, Hochzeit erst nach der Geburt der Kinder (!)
- ↑ Datensatz auf MyHeritage
- ↑ Hochzeit Sept. 1910 lt Dávila Pretell Dávila P., Sonia Cannata Z: Grandes familias de Panamá, Band 1, S. 84, TV Time Entertainment Group, 2002, Snippet-Ansicht auf Google Books
- ↑ Dessen Sohn: Tomas Altamirano Duque, Vizepräsident von Panama
- ↑ Datensatz auf Familysearch
- ↑ Neuer Nekrolog der Deutschen 1834, Digitalisat auf Google Books, S. 960
- ↑ Dietmar Grypa: Leopold von Ranke, Briefwechsel, historisch-kritische Ausgabe, Band 1, 1810-1825, De Gruyter, Oldenbourg 2016, Digitalisat auf Google Books, S. 36, Fußnote 5
- ↑ August Hermann Kreyssig: Afraner-Album, Verzeichnis sämtlicher Schüler der Königlichen Landesschule zu Meissen von 1543 bis 1875, 8422 an der Zahl, Meissen 1876, Digitalisat der SLUB, S. 416
- ↑ August Hermann Kreyssig: Afraner-Album, Verzeichnis sämtlicher Schüler der Königlichen Landesschule zu Meissen von 1543 bis 1875, 8422 an der Zahl, Meissen 1876, Digitalisat der SLUB, S. 427
- ↑ Wilhelm Haan: Kirchlich-statistisches Handbuch für das Königreich Sachsen, Band 3, Verlag Carl Ramming, Dresden 1838, Digitalisat auf Google Books, S. 232
- ↑ Hans-Martin Moderow: Volksschule zwischen Staat und Kirche: das Beispiel Sachsen im 18. und 19. Kahrhundert, Böhlau-Verlag 2007, Leseprobe auf Google Books, S. 198f, Fußnote 17
- ↑ August Hermann Kreyssig: Afraner-Album, Verzeichnis sämtlicher Schüler der Königlichen Landesschule zu Meissen von 1543 bis 1875, 8422 an der Zahl, Meissen 1876, Digitalisat der SLUB, S. 462
- ↑ P.H. Kreyssig: I. Nachtrag zu Dr. A.H. Kreyssigs Afraner Album, Hrsg. vom Verein ehemaliger Fürstenschüler zum 350jährigen Stiftungsfest der Kgl. Landes- und Fürstenschule St. Afra zu Meissen, Chrimmitschau 1893, Digitalisat der SLUB, S. 24
- ↑ Letztmalig im Adressbuch Dresden 1904, Vororte, SLUB, S. 2540